Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Wachsproduktion

 

Im Gegensatz zum Honig, Pollen oder Propolis, deren Grundstoffe die Bienen in der Natur sammeln, werden der Gelee Royal und das Bienenwachs von den Bienen in körpereigenen Drüsen produziert. Die Arbeiterinnen besitzen an der Bauchseite des Hinterleibs vier paarige Wachsdrüsen. Während ihrer Zeit als Stockbienen entwickelt sich dieses Drüsengewebe  zwischen dem 13. und 20. Lebenstage nach dem Schlupf. Es wird sichtbar dicker und ist dann zur Wachsproduktion befähigt. Das Wachs wird von den Drüsen in flüssiger Form nach außen ausgeschieden. Hier kühlt es ab und erstarrt zu weißen Plättchen. Die weißen Wachsplättchen werden mit den Hinterbeinen abgestreift und zu den Mundwerkzeugen nach vorne transportiert. Jetzt können sie mit den Mandibeln geknetet oder an andere Baubienen weitergegeben werden. So fügen sie die frischen Wachsplättchen zu den Waben zusammen, die zuerst weiß sind. Die typische gelbe Wachsfarbe entsteht, wenn Nektar und Pollen in die Wachszellen der Waben eingelagert werden. Die fettlöslichen Farbstoffe des Pollens wandern ins Wachs ein und verleihen ihm die typische Färbung.

Die Bienen gestalten ihren Lebensraum in der Beute weitgehend selbst. Sie erschaffen durch den Bau der Waben in Form von einzelnen Zellen einen strukturierten Raum, in dem sie Lagerraum für Pollen und Honig und „Kinderstuben“ für ihre Brut finden. Eine Modifikation des Grundmusters formt Brutzellen für Drohnen und Königinnen. Aus dem Wachs werden auch Deckel für die gefüllten Honigzellen gebildet. Dadurch wird verhindert, dass der fertige Honig Wasser aus der Umgebungsluft zieht und verdirbt. Größere, störende Abstände z.B. zwischen den Waben werden durch Wachsbrücken überwunden.

Im Bienenwachs sind über 300 verschiedene Bestandteile nachgewiesen, die überwiegend aus dem Stoffwechsel der Bienen stammen. Die Hauptbestandteile sind etwa 75 % Myricylpalmitat einem Ester Myricylalkohol und Palminsäure und ca. 14 % Kohlenhydrate. Die Energie, die die Bienen aufwenden müssen, um ein 1 kg Wachs zu produzieren wird mit dem Energiegehalt von 7,5 kg Honig angenommen.

Wir Menschen schätzen das Bienenwachs nicht nur als Kerze an einem gemütlichen, stimmungsvollen Abend. Es wird auch von der Pharma- und Kosmetikindustrie und bei der Lebensmittelproduktion verwendet.

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?